Musikverein Trachtenkapelle Marlen auf Konzertreise im Bayerischen Wald
Gerade einmal zwei Wochen nach dem...
Musikverein Trachtenkapelle Marlen auf Konzertreise im Bayerischen Wald
Gerade einmal zwei Wochen nach dem traditionellen Frühjahrskonzert stand für den Musikverein Trachtenkapelle Marlen das nächste Ereignis im Terminkalender. Auf Einladung der Stadt Bodenmais unternahm die Musikkapelle zusammen mit der Trachtentanzgruppe des Vereins eine von Vorstand Marco Schad vorbereitete Konzertreise in den Bayerischen Wald.
Am Samstagmorgen, 29. April ging es mit dem Bus über die A5, A8 und A3 in Richtung Niederbayern. Nach reibungsloser Fahrt wurde als erstes der „WaldWipfelWeg“ bei Sankt Engelmar besucht. Ein Erlebnis für Groß und Klein. Auf einem abwechslungsreichen Natur-Erlebnis-Pfad war der Lebensraum Wald aus ganz anderer Perspektive zu erleben. Der Wipfel der Gefühle ist dabei der 52 Meter hohe Wald-Turm, zu dem ein barrierefreier Steg aus Lärchenholz hinaufführt. Der Rundblick über die Höhenzüge des Bayerischen Waldes, das Donautal und die Ebenen des Gäubodens ist beeindruckend. Am Abend wurde in der Unterkunft im Hotel Rothbacher Hof in Bodenmais ein „Original Bayerischer Schmankerl-Abend“ geboten. Musikalische Einlagen durch die Trachtenkapelle Marlen ergänzten das Programm und sorgten für gute Stimmung. Am Sonntag ging es zum Silberberg, dem Erlebnis-Hausberg von Bodenmais. Ob zu Fuß bis hoch zum Gipfelkreuz oder bequem mit der Sesselbahn hinauf und rasant auf der Sommerrodelbahn bergab, für jeden war etwas Interessantes dabei. Imponiert hat auch die Führung im „Historischen Besucherbergwerk Silberberg“. Die faszinierende Welt unter Tage beeindruckte beim Gang durch einen Teil des Bergwerks, den 600 Meter langen „Barbarastollen“. Die reine Luft im Stollen eignet sich übrigens für heilklimatische Anwendungen bei Atemwegserkrankungen. Auch dem „Joska-Glasparadies“ wurde ein Besuch abgestattet. Angefangen bei der Glashütte mit den Werkstätten, der ausgefallenen Glaskunst in den Kristallgärten, sowie den Ausstellungen u.a. mit Weltrekord-Glasgegenständen und beeindruckenden Kristall-Siegerpokalen, z.B. vom Biathlon-Weltcup oder der Vierschanzentournee, konnte man den Zauber des Glases spüren.
Der Maibaum hat in den ländlichen Gebieten in Bayern schon lange Tradition. Seit dem 19. Jahrhundert ist er ein Ausdruck des Selbstbewusstseins jedes Ortes und ein Zeichen der Gemeinschaft und der Verbundenheit zur Heimat. Auch die Bodenmaiser pflegen die Tradition des Maibaum-aufstellens und feiern dieses Ereignis mit einem zünftigen Fest, mit regionalen Köstlichkeiten sowie Musik und Tanz auf dem Marktplatz. Hier hatte dann auch die Trachtenkapelle Marlen am 1. Mai ihren großen Auftritt. Schon bevor der riesige Maibaum zur Mittagszeit mit vereinten Kräften von Hand und mit viel Muskelkraft aufgestellt wurde waren viele Besucher gekommen. Sie wurden von der Trachtenkapelle unter Leitung von Marc Hegenhauser mit sehr abwechslungsreicher gekonnter Blasmusik unterhalten. Auch die Trachtentanzgruppe präsentierte sich einem aufmerksamen Publikum. Die Tänze aus dem Schwarzwald, dem Elsass und der Schweiz begleitete Andreas Schad am Akkordeon. Später am Nachmittag wurde dann nach drei schönen Tagen und mit vielen neuen Erlebnissen im Gepäck die Heimreise nach Marlen angetreten, wo die Gruppe am späten Abend wohlbehalten wieder eintraf.
Dieses Projekt wurde im Rahmen des bundesweiten Programms NEUSTART AMATEURMUSIK gefördert. Ein Dank auch an das Staatsministerium für Kultur und Medien für die Unterstützung unserer musikalischen Arbeit.